Die sogenannte “Moxibustion” ist eine Therapieform, bei der die Erwärmung von Akupunkturpunkten des Körpers im Fokus steht.
Bei dieser Behandlung werden Akupunkturpunkte mit Hilfe von glühendem Moxakraut erwärmt.
Ziel der Moxibustion ist es, die Meridiane, die Hautoberfläche und die Organe von Störfaktore (speziell von “innerer” und “äußerer Kälte”) zu befreien. Das Abbrennen bzw. Abglimmen von Blättern der Artemisia vulgaris (dem Beifuß) auf den Energiepunkten, lässt Hitze tief in den Körper eindringen und Qi (Energie) zirkulieren.
Man unterscheidet die indirekte Moxibustion (mittels einer sog. Moxa-Zigarre) und der direkten Moxibustion, dem Abbrennen eines Moxakegels, auf einer Akupunkturnadel.
Die Behandlungsdauer beträgt jeweils ebenfalls rund 20 bis 30 Minuten.
Wirkungen der Moxibustion:
- Stärkung des Yang (bei Mangel-Kälte-Syndrom)
- Vertreibung von “Kälte” und “Feuchtigkeit” aus den Meridianen, der Oberfläche und den Organen
- Beseitigung von Qi- und Blut-Stagnationen durch Qi- und Blut-Zirkulationsförderung
- Stimulierung des Immunsystems
- Verbesserung der Durchblutung und Aktivierung des Gewebsstoffwechsel
- Anregung der Organfunktionen (viszerokutaner Reflex über Headsche-Zonen)
- Stärkung des Körpers und der Immunabwehr
- Beruhigung und positive Beeinflussung stressbedingter Organerkrankungen
Indikationen
Im Folgenden einige Beispiele von Krankheitsbildern, bei denen die Moxibution häufig angewendet wird:
- bei diversen Rückenproblemen
- bei rheumatoider Atritis
- internistische Erkrankungen (Asthma bronchiale, Diarrhoe colon irritable, Gastritis, etc.)
- bei psychosomatischen Erkrankungen und Belastungen
- bei Mensturationsbeschwerden